Fenix 7 Pro gehört zu den Top-Modellen im Outdoor-Bereich. Gegenüber dem Modell Fenix 6 hat es technisch deutliche Verbesserungen gegeben.
Der Akku ist besser geworden. Eine Woche Nutzungsdauer ohne Nachladen (mit den üblichen Anwendungen in der Praxis) ist mit der Fenix 7 Pro realistisch. Im Sparmodus sollen es sogar mehrere Wochen sein (laut Prognose der Uhr.) Im Sportmodus reicht es nur noch knapp für einen Ultra-Marathon. (Das Model 7X hat da vielleicht noch etwas mehr Reserve?)
Die Taschenlampe ist mit Modell 7 hinzugekommen (mit 4x Weißlicht und 1x Rotlicht). Sie ist in der Praxis sogar nützlich. Der Lichtkegel ist ein langgezogener Streifen. Der Boden vor mir wird in der Dunkelheit deutlich erhellt. (Ob es im Gelände für Outdoor reicht, konnte ich bisher nicht testen.)
Neu gegenüber Modell 6 ist vor allem der Touchscreen. Er hilft ungemein bei der Bedienung. Aber nur solange er trocken ist; mit Wassertropfen unter der Dusche spielt er (aber nur) bei Berührung verrückt. Zur Not kann man den Touchscreen auch ausschalten. Die Auflösung des Screens ist gut, man kann auch Details der Karte gut erkennen. Auch ohne Beleuchtung ist die Uhrzeit tagsüber ablesbar.
Das Betriebssystem von Garmin geblieben, also ganz ähnlich zum Vorgänger. Für einen Neueinsteiger ist es jedoch gewöhnungsbedürftig. Und noch immer fehlt die eine oder andere Funktion, die man sich wünscht (z.B. fehlt eine dauerhafte Übersichtsanzeige mit vielen/ allen wichtigen Sensordaten oder ein Modus im Auto/ Bus). Somit ist das Betriebssystem ein (unnötiges) Manko der Uhr.
Garmin liefert mit der Uhr ein Satz Karten für (fast) die ganze Welt mit. Diese waren bei Lieferung veraltet, ließen sich aber aktualisieren. Zum Updaten muss man allerdings ein Konto bei Garmin eröffnen. Wie immer müssen Spezialkarten bei Garmin hinzugekauft werden. Bei mir war eine Ski-Karte dabei. Das ist aber unnötig. Man kann auch seine eigenen, freien Karten auf die Uhr laden. (Einfach vom Computer die IMG-Datei auf die Uhr kopieren, dann wird die Karte gefunden.)
Gut ist die Koppelung der Uhr mit dem Handy unter Android. (Apple kann ich nicht testen.)

Seit dem Modell 6 hat Garmin erheblich im Preis zugelegt. Dafür gab es einige Verbesserungen. Der Preis ist Oberklasse; die Uhr ist unscheinbar. -- Aber vielleicht ist das genau richtig: Vor 50 Jahren hat mein Großvater seine goldene Uhr in Neapel vor dem Museum "verloren bekommen". -- Jeder muss selbst entscheiden, ob ihm die Fenix 7 Pro den Preis wert ist. Oder reicht vielleicht auch Modell 6 aus?

Martin (21.08.2023), Deutschland
Bestellungen: 1
Bewertungen: 1